Fazit Norwegen 2016


  Anreise

Die erste Möglichkeit ist, das Land mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil zu bereisen. Wenn man das vorhat, kann man entweder mit der Fähre übersetzen oder komplett über Land nach Norwegen fahren.
Die zweite Möglichkeit ist, sich das Auto oder Wohnmobil vor Ort oder schon in Deutschland zu mieten und dann damit über Land oder mit der Fähre nach Norwegen zu fahren.
Es gibt einige Fähren, die zu verschiedenen Orten in Norwegen übersetzen.

Eine andere Möglichkeit ist, nach Norwegen zu fliegen und sich vor Ort einen fahrbaren Untersatz zu mieten, entweder für eine Rundreise oder auch für Ausflüge von einem Ferienhaus aus. Von fast jedem Flughafen in Deutschland gehen Flüge nach Oslo, aber auch nach Bergen, Tromsø, Trondheim, Stavanger oder Kristiansand, etc.


  Route

Unsere Route war zum Teil geplant, zum Teil sind wir spontan gefahren. Wenn man den Süden sehen will, ergibt sich die Route über die norwegischen Landschaftsrouten und die Highlights im Süden des Landes fast von selber.

Man kann alle befahren oder nur einen Teil der Strecken und sich daraus eine Route zusammenstellen.

Im Großen und Ganzen waren wir mit unserer gefahrenen Route zufrieden, im Nachhinein gesehen hätte ich doch an der ein oder anderen Stelle intensiver planen müssen, um den Tag besser ausnutzen zu können.
Wir hatten eine tolle Südnorwegen-Erkundungstour, die man so mit ein paar kleinen Änderungen sicherlich gut nachfahren kann, um einen guten Einblick in die Landschaft dort zu bekommen.


  Gefahrene Route

Tag Von Nach
1. Tag Hamburg Hirtshals, DK
2. Tag Hirtshals, DK Mandal, NO
3. Tag Mandal, NO Kvinesdal, NO
4. Tag Kvinesdal, NO Ålgård, NO
5. Tag Ålgård, NO Levik, Forsand, NO
6. Tag Levik,NO Stavanger, NO
7. Tag Levik, NO Preikestolen, NO
8. Tag Levik, Forsand, NO Haugesund, NO
9. Tag Haugesund, NO Rosendal, NO
10. Tag Rosendal, NO Eidfjord, NO
11. Tag Eidfjord, NO Geilo, NO
12. Tag Geilo, NO Lærdal, NO
13. Tag Lærdal, NO Sandane, NO
14. Tag Sandana, NO Geiranger, NO
15. Tag Geiranger, NO Dombås, NO
16. Tag Dombås, NO Lærdal, NO
17. Tag Lærdal, NO Stavn, NO
18. Tag Stavn, NO Rauland, NO
19. Tag Rauland, NO Vrådal, NO
20. Tag Vrådal, NO Portør, Kragerø,NO
21. Tag Portør, NO Hamresanden, NO
22. Tag Hamresanden, NO Hamburg

  Unterkünfte

In ganz Norwegen gibt es extrem viele Hütten, die sich vorwiegend auf Campingplätzen oder sogenannten Hyttegrends (Hüttenhöfe) befinden. An einigen Orten findet man wirklich aller 10 km einen solchen Campingplatz oder Hüttenhof. An anderen Orten wiederum muss man schon etwas länger suchen, da sind die Abstände dann größer.
Zu den Campingplätzen kann man, wenn man nichts vorbuchen will, auch spontan fahren und nach einer Hütte fragen. Wenn man nicht gerade ab Mitte Juni, im Juli oder August unterwegs ist und keine großen Ansprüche stellt, kann man auch ohne Vorbuchen ein Dach über dem Kopf finden. Oft sind diese Hütten aber sehr einfach. Wer nach mehr Komfort sucht und sicher sein will, so eine Hütte spontan buchen zu können, muss ab und zu länger suchen. So war es auch bei uns an manchen Orten.

Es gibt auch privat vermietete Hütten oder Zimmer. Diese Hütten stehen auf privatem Gelände, es ist dann möglich eine Telefonnummer anzurufen und das ganze dann zu buchen. (Heute helfen sicher Apps wie Airbnb oder andere Kontakt aufzunehmen.)

Wir waren von 21 Nächten 4 Nächte im Hotel, sonst immer in Hütten, 2 davon hatten wir zuvor über das Internet gebucht. Nach einigen Unterkünften, die unseren Ansprüchen genügten, mussten wir teilweise recht lange suchen.
Bei einer zweiten Reise in diese Ecke würden wir die ein oder andere Hütte schon im Voraus buchen.

Für diese Erkundungstour war es aber auf diese Weise super, weil wir auch Ecken zu sehen bekommen haben, die wir sonst nicht angefahren wären. Zudem sind wir um diese Erfahrung reicher.

Es gibt natürlich auch überall Hotels oder Pensionen, die sind aber oft teuer und teilweise vom Standard her unter dem, was man – vor allem aus den USA – so kennt.

Wir haben uns in den Hütten immer sehr wohlgefühlt, diese Art Urlaub zu machen hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Vor- und Nachteile sind sehr individuell. Daher gehe ich jetzt nicht näher darauf ein.
Es war für diese Reise nach Norwegen eine sehr gute Art zu reisen.

Die Hütten müssen immer selber gereinigt werden oder man zahlt zum Übernachtungspreis eine zusätzliche Reinigungspauschale.


  Verpflegung

Selber kochen (Preise sind aus dem Jahr 2016)
Bekanntlich ist Skandinavien alleine schon wegen der hohen Mehrwertsteuer teurer als Deutschland. Das schlägt sich auch bei den Lebensmitteln nieder. Der Steuersatz auf Lebensmittel beträgt 15 %.
Kostet ein Kopf Eisbergsalat bei uns zwischen 49 und 99 Cent, eventuell 1,20 € im Bioladen, zahlt man in Norwegen zwischen 12 und 20 Kronen im normalen Supermarkt.
Nudeln wiederum bekommt man auch in Norwegen schon für 5 Kronen, aber auch für 10 Kronen. Ein bisschen abhängig sind die Preise auch je nach Geschäft oder Gegend.

Ich habe nicht jeden Preis nachgeschaut, am Ende haben wir vor Ort das gekauft, was wir brauchten. Man muss auch sagen, dass die Auswahl an Lebensmitteln sehr eingeschränkt ist. Gibt es bei uns 30 verschiedene Wurstfirmen und Sorten, sind es in Norwegen nur 5-10. So auch beim Fleisch, das eh am teuersten ist. Man hat die Wahl zwischen 300 g Hähnchenfilet für ca. 40-60 Kronen oder 1 kg Hähnchen für mehr als 100 Kronen. Bei uns zahlt man wohl eher 2,99-3,99 € für 500 g, im Bioladen natürlich mehr.

Ich zähle jetzt nicht alle Preise auf, zudem weiß ich die gar nicht. Ich weiß nur, dass es kaum Auswahl an Süßigkeiten gibt und diese extrem teuer waren. Wenn man also gerne Süßes ist, dann sollte man davon viel mitnehmen. Auch Fleisch ist teuer und nicht in so einer großen Auswahl wie bei uns zu bekommen.

Wir haben natürlich auch einiges mitgenommen; alleine schon wegen meiner Gluten-Unverträglichkeit muss immer etwas mit.

Wir hatten ein paar Packungen Nudeln, Nudelsauce, Kekse, Landjäger, Müsli und Brot dabei. Sicherlich kann man noch mehr mitnehmen, aber dafür braucht man auch Platz.

Bei Getränken schaut es im Übrigen ähnlich aus, es gibt kaum Auswahl. Alleine beim Wasser gibt es 2 oder 3 Marken. 1 Liter kostet das billigste ca. 9 Kronen, hier bekommt man Wasser oft schon für 0,40 € pro Liter.
Natürlich bekommt man auch Coca-Cola und Sprite oder so, aber es gibt keine 10 Sorten an Säften oder anderen Softdrinks.

Wir waren auf der ganzen Reise dreimal auswärts essen, einmal davon in Dänemark. Die Pizza war gut, aber teuer, und das andere Mahl im Hotelrestaurant hat uns nicht geschmeckt und war sehr teuer.
Ich kann jetzt nicht für alle Restaurants in Norwegen sprechen, bei einer erneuten Reise würden wir eventuell dem ein oder anderen noch mal eine Chance geben.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass man, obwohl die Lebensmittelpreise in Norwegen hoch sind, sich vor Ort am besten selbst verpflegt. Einen Teil an Lebensmitteln kann man mitnehmen, den anderen Teil kauft man dort.
Wenn man nicht auf Süßigkeiten, Alkohol oder Zigaretten verzichten kann, sollte man diese in ausreichender, aber natürlich erlaubter Menge, mitnehmen

Ein paar Beispiele für Lebensmittelpreise (Juni 2016)

Menge Produkt Preis
300g Hähnchenfleisch NOK 49,90 (ca. 5,50 €)
1,5 Liter Wasser NOK 7 (ca. 0,80 €)
1 kleiner Becher Joghurt NOK 14,90 (ca. 1,60 €)
200g Philadelphia Frischkäse NOK 25,30 (ca. 2,70 €)
350g Nuss Nugat Creme NOK 43,40 (ca. 4,50 €)
1,5 Liter Sprite NOK 29,40 (ca. 3,20 €)
100g Salami NOK 29,90 (ca. 3,20 €)
1 Kopf Eisberg Salat NOK 27,90 (ca. 2,20- 2,99 €)
600g TK Pommes NOK 16,90 (1,81 €)
2 Stück Bratwurst NOK 34,50 (ca. 3,70 €)

  Reisezeit- Dauer

3,5 Wochen waren geplant, geblieben sind wir aber nur drei Wochen. Man hätte diese Tour auch in 14-17 Tagen fahren können, je nachdem, wie viel man wandern will. Aber nur für die schönen Stecken in Norwegens Süden reichen 14 Tage.
Die Reisezeit war für uns perfekt. Das Wetter hat es gut gemeint, und da gerade Schneeschmelze war, hatten wir das Glück, sehr viele Wasserfälle zu sehen. Im Hochgebirge lag noch Schnee, was aber sehr schön anzusehen war. Die ein oder andere Wanderung musste ausfallen, aber es gab genug Alternativen unterhalb der Schneegrenze. Zudem war es in der Vorsaison noch recht leer. Es gab nur an den Hotspots rund um Geiranger Engpässe mit den Unterkünften.
(Zumindest, wenn man mit einfachen Unterkünften zufrieden ist)


  Wetter

Wir hatten von 21 Tagen einen kompletten Regentag und zwei Tage, an denen es einen kleinen Schauer bzw. ein paar Tropfen gab. Sonst war es zwar einige Male bewölkt, aber dennoch warm. Zwischendurch war es sogar sehr warm und wolkenlos.
Es muss wohl ein ungewöhnlich schöner Frühsommer 2016 in Norwegen gewesen sein.


  Fotoausrüstung

Kameras dabei waren:

  • Sony Alpha A7RII – Sony SEL1635Z, Weitwinkel-Zoom-Objektiv (16-35 mm, F4) – Sony SEL2470Z, Zoom-Objektiv (24-70 mm, F4)
  • Canon 5D Mark II – Canon 16-35mm L II USM 2,8 – Canon 24-70mm L USM 2,8 – Canon 100-400mm L USM 4,5
  • Sony RX100

  Highlights

Brufjell, Preikestolen, Gletscher, Langfoss, Rosendal am Hardangerfjord, Hardangervidda, Aurlandsfjell, Gaularfjell, Briksdalbree, Storseterfossen, Trollstigen, Sognefjell, Tunhovdfjord, Venlifjell, Vrådal


  Reisekosten

Fährkosten für die Anfahrt
Unterwegs waren wir mit dem privaten PKW und der Fähre von Dänemark (Hirtshals) nach Norwegen (Kristiansand).
Die Fähre habe ich zum Frühbuchertarif am 26.12 2015 gebucht.

Kosten der Fähre: 264 € für 2 Personen und 1 Auto
2 Personen in der Voyager Class (Sitzplätze mit TV)
1 Auto (2,01m bis 2,60m Höhe Länge bis zu 5m)

Die Sitzplatzreservierung ist nicht nötig

Spritkosten inklusive Anfahrt
Da wir im privaten PKW (Diesel) unterwegs waren und das bereits von Deutschland aus, waren die Spritkosten recht hoch.
Wir haben nicht besonders darauf geachtet, ob der Sprit eher billig war oder nicht, sondern haben getankt, wann es nötig war.
Der Diesel kostet ca. NOK 11,26 bis NOK 13,45 pro Liter, das entspricht ca. 1,19 bis ca. 1,40 €. An der Ostküste war es etwas billiger als im Westen oder in den Bergen.
Insgesamt sind wir rund 5060 km gefahren (ca. Hamburg bis Åndalsnes), dafür haben wir für 534,32 € Sprit verfahren.

Kosten der Unterkünfte
Wir haben die meiste Zeit in Hütten übernachtet, ab und zu aber auch in einem Hotel.

Durchschnitt: 82 €

Wenn man die Nächte in den Hotels, die wir auf Choicehotel Punkte bekommen, haben dazu zählen würde, käme man auf Kosten von rund 150 € die Nacht.

Ort Unterkunft Preis
Hirtshals Motel Nordsøen 650 DKR (93,46 €)
Mandal Sandnes Camping 650 NOK (69 €)
Knivesdal The Bølgen u. Moi Hotel Utsikten 995 NOK ( 106 €)
Ålgård Kongeparken Camping u. Hytter 900 NOK ( 96,48 €)
Levik Lysefjord Hyttegrend 940 NOK (105 €)
Levik Lysefjord Hyttegrend 940 NOK (105 €)
Levik Lysefjord Hyttegrend 940 NOK (105 €)
Haugesund Clarion Collection Hotel Banken 0 € (Choicehotel Punkte sonst 1794 NOK)
Rosendal Ferienwohnung 750 NOK (80 €)
Eidfjord Quality Hotel Vøringfoss 0 € (Choicehotel Punkte sonst 1373 NOK)
Geilo Breie Hytter u. Camping 750 NOK (79,24 €)
Lærdal Ferien und Freizeitpark 949 NOK (100,27 €)
Sandane Gloppen Camping og Hytter 900 NOK (96,95 €)
Geiranger Grande Hytteutleige og Camping 960 NOK (104 €)
Dombås Domås Gård 850 NOK (91 €)
Lærdal Ferien und Freizeitpark 949 NOK (101,86 €)
Stavn Stavn Gård og Hytter 800 NOK (85 €)
Raudal Vierli Hyttegrend 850 NOK (91,81 €)
Vrådal Nedre Strand Hytteutleie og Camping 600 NOK (64 €)
Portør Hytteutleie 300 NOK (32 €)
Hamesranden Hotel og Resort 895 NOK (96,68 € (normal das Doppelte))

Kosten für das Essen in Restaurants
Wir haben nicht oft in einem Restaurant gegessen, sondern haben die ausgestatteten Küchen in den Hütten genutzt. Zudem hatten wir unsere Actifry dabei, damit haben wir sogar einmal im Hotel Pommes gemacht.
Daher halten sich die Restaurant-Kosten im Rahmen:

  • Pizza in Hirtshals: 31,42 € (2 Pizzen 1-Gluten frei + 2 kleine Softdrinks)
  • Restaurant Hotel Utsikten: 52 € (2 Hamburger mit Pommes)
  • Pizza in Stavanger: 31,06 € (1 Gluten freie Pizza + 2 Softdrinks)
  • Burger King Dänemark 13,05 € (1 Chickenburger, 1 Gluten freier Wopper)

Kosten der mitgebrachten Lebensmittel
Einiges an Lebensmitteln haben wir bereits von zu Haue mitgebracht.

  • 3 x Nudeln + Sauce
  • glutenfreies Brot für ca. 14 Tage
  • glutenfreies Müsli für ca. 10 Tage
  • 2 Fertigsuppen
  • Salatsaucen, Öl, Marinaden, Gewürze
  • etc.
  • Wert ca. 70-100 €

Kosten der in Norwegen gekauften Lebensmittel
Wir haben uns unterwegs selbst versorgt, mit Frühstück, Mittagssnack und Abendessen. Zum Frühstück gab es entweder Brot oder Müsli.

Für alle Lebensmittel, sei es Müsli, Joghurt, Brot, Wurst, Salat, gf Kekse, Müsliriegel, Nudeln, Nudelsaucen, Kartoffeln, Chicken, Wasser, Sprite, Süßes und Eis haben wir 537,44 € ausgegeben, das entspricht inklusive der mitgebrachten Lebensmitteln 14,50 € pro Person am Tag.

Im Süden waren Lebensmittel deutlich billiger als weiter im Landesinneren und in den Bergen. Günstige Lebensmittel kauft man am besten beim Kiwi oder Bunpris.

Kosten für Fähren und Maut unterwegs
Unterwegs muss man immer mal eine Fähre nehmen, um weiterzukommen. Für alle Überfahrten haben wir ca. 100 € bezahlt. Für einige Straßen muss man vor Ort extra Maut bezahlen, das waren ca. 12 €. 6 € haben wir für Parkgebühren bezahlt, meist konnte man kostenlos parken, auch in den Orten.
Gesamtkosten für Fähren, Maut + Parken 118 €

Maut
Neben der Maut für kleine private Straßen gibt es die Maut für Autobahnen und in Städten, dafür haben wir uns zuvor angemeldet, ich warte noch auf die Rechnung, ich rechne aber mit ca. 100 €. In den Städten sind wir recht oft registriert worden.
Die Rechnung ist rund 6 Wochen nach der Reise gekommen und beläuft sich auf 44,79 €

 Unterkünfte:  1704
 Fähre/Flug:  264
 Sprit/Strom:  534
 Lebensmittel:  642
 Restaurant:  128
 Parken:  11
 Eintritte:  219 + 75 (Maut + Fähren + Umbuchen)
 Sonstiges:  
 
 Gesamt:  3606


  Gesamtfazit

Die Reise nach Norwegen hat uns sehr gut gefallen, die Natur ist wirklich faszinierend und hat einiges zu bieten. Man sieht tiefe Fjorde, die sich zwischen den Bergen hindurchschlängeln, und in einem idyllischen Ort enden. Norwegen hat tolle Küsten, teils mit Stränden, aber meist mit Felsen, die von kleinen Fjorden durchzogen werden, dort liegen dann schöne kleine Häfen.

Es gibt hohe Bergketten und Plateaus mit Gletschern, über die wunderschöne Straßen führen. Man bekommt 100 tosende Wasserfälle zu sehen, dessen Gischt einen beim Fotografieren total durchnässen. An den Fjorden, aber auch im Landesinneren gibt es viele nette kleine Orte, viele Wälder und schöne Bauernhöfe, mit roten Holzhäusern. Alls das hat uns wirklich gut gefallen.

Allerdings sind wir auch wegen verschiedener Faktoren nicht ganz so begeistert nach Hause gekommen, wie von einer USA-Reise. Die Natur in Norwegen ist sicherlich herausragend, aber uns wurde es nach zwei Wochen etwas zu eintönig. Im Süden, wo wir unterwegs waren, gab es Fjorde, Berglandschaft und Wälder, all das ist toll, aber die Abwechslung hat etwas gefehlt. Leider gibt es auch zu viele Tunnel, sodass die Aussicht auf die tolle Landschaft dann je unterbrochen wird.

Da wir schon oft in den USA waren, vergleichen wir die Norwegen Reise natürlich mit einer Reise in den USA und demgegenüber hat uns die Abwechslung gefehlt. Ich gehe da nicht im Einzelnen drauf ein; wer schon in beiden Ländern war, kann das sicher bestätigen.

Andere Faktoren wie Komfort der Hütten, Angebot an Lebensmitteln, schlechte Beschilderung sind für uns auch ausschlaggebend, dass der nächste Urlaub erst mal wieder in die USA geht.

Der Vorteil an einer Norwegen Reise ist allerdings, dass man nicht – oder wenn, nur kurz – fliegen muss und dadurch keinen Jetlag hat. Zudem ist man doch recht schnell von Deutschland aus in einer faszinierenden Natur, daher eignet sich Norwegen sehr gut für eine Kurzreise. Zweiter Pluspunkt, wir konnten diesmal mit dem eigenen Wagen fahren, den wir zuvor so packen konnten, wie wir wollten, dank der Dachbox kam einiges sperriges mit, wie z.B. Campingstühle.


  Was wir bei einer 2. Reise nach Norwegen ändern würden:

Wenn wir noch mal nach Norwegen fahren, würden wir uns eher nur in einer kleinen Region mit ausgesuchten und vorgebuchten Hütten aufhalten. Das würde dann wohl eher ein reiner Wander- und Fotourlaub.
Diese Erkenntnis haben wir natürlich nur gewonnen, weil wir diese Rundreise unternommen haben.

Eventuell würden wir auch das nächste Mal fliegen, weil wir eher noch weiter in den Norden fahren wollen würden. Aber wer weiß…

Wir haben einiges über das Land gelernt, aber wir haben natürlich nur einen kleinen Teil gesehen, sodass es schwer ist, sich eine komplette Meinung zu bilden.

Es war in jedem Fall eine wunderbare Reise, die wir sehr genossen haben. Wir haben viele tolle Erinnerungen daran und viele schöne Bilder mitgebracht.

Danke, dass ihr alle meine Reiseberichte lest. Wenn noch Fragen sind, könnt ihr mir diese gerne stellen.