Day 20 - Donnerstag - 11.05.2023 - Fahrt nach Great Ayton - Saltburn by the Sea

Sunrise: 05:09   Sunset: 20:52

Um 8 Uhr sind wir abfahrbereit. Gillian und Mick kommen vorbei, um uns zu verabschieden.

Diese Unterkunft hat uns wirklich extrem gut gefallen, sollten wir mal wieder in diese Ecke kommen, übernachten wir gerne noch mal hier.

Nach einer ¾ Stunde Fahrt machen wir einen Boxenstopp bei Northumberlandia (Lady of the North).

Northumberlandia (Lady of the North)

Northumberlandia, ist eine Landschaftsskulptur, die eine liegenden Dame darstellt. Sie besteht aus 1,5 Millionen Tonnen Gestein, Ton und Erde und ist 100 Fuß (ca. 30 m) hoch und eine Viertelmeile lang.

Northumberlandia (Lady of the North)

Unbeschreiblich ist die Ansicht von oben, die uns auch hergelockt hat.

Northumberlandia (Lady of the North)

Mangels einer Drohne und leider auch eines Aussichtsturms bleibt die Ansicht von unten oder von der Nase der Dame.

Die Location befindet sich unweit der Autobahn – uns ist nicht ganz wohl dabei, den vollgepackten Wagen dort länger unbeaufsichtigt herumstehen zu lassen. Daher steigen wir nicht auf die Lady. Das nächste Mal dann.

Nächster Halt Nationaltrust Souter Lighthouse.

Erfreut sind wir vom Antlitz des Leuchtturms mit dem extrem blauen Himmel als Kontrast.

Souter Lighthouse

Little Marsden Rock ist der Name der Felsformationen an dieser Küste. Auf ihr brüten zurzeit 10000 von Seevögeln.

Unglaublich wunderschön ist das hier. Leider müssen wir weiter.

Strecke ableisten ist angesagt, ohne weiteren Stopp düsen wir bis zur nächsten Location. Das ist eine anstrengende Fahrt durch mittelgroße Städte wie Sunderland und Middlesbrough.

Der Versuch, so weit es geht an der Küste und auf kleinen Straßen zu fahren, scheitert. Es gibt viel Industrie und bebaute Küsten.
Plötzlich finden wir uns in einem üblen Viertel, eine Mischung aus Hafengebäuden und heruntergekommen Wohnhäusern, wieder.

Für den Rest Strecke folgen wir lieber den großen Straßen und dem Navi.

In Great Ayton finden wir nach der Beschreibung von Sinéad das kleine Reiheneckhaus schnell.

Das Haus gefällt uns, allerdings hält es nicht Stand gegen die Unterkunft zuvor. Da sind wir jetzt verwöhnt.

Fix entladen, denn es zieht uns noch mal ans Meer.

Saltburn by the Sea heißt der wunderschöne kleine Küstenort.
Neugierig sind wir auf den Cliff Lift.

Das Auto stellen wir auf dem kostenpflichtigen Parkplatz am Strand ab und laufen von dort aus erst mal nach oben in die Altstadt. Hier steht das viktorianische ehemalige Hotel „The Zetland.“

Wir stellen fest, es gäbe hier kostenfreie Parkplätze, die sind wahrscheinlich für die Anwohner bestimmt.
Diese tollen, aus dem 19. Jahrhundert stammenden Immobilien stehen zum Teil leer.

Der Saltburn Cliff Lift ist eine der ältesten wasserbetriebenen Standseilbahnen der Welt – älter ist nur die Standseilbahn Bom Jesus in Braga, Portugal.

Nach der Eröffnung des Saltburn Pier im Jahr 1869 kam man zu dem Schluss, dass der steile Klippenweg die Menschen davon abhielt, von der Stadt zum Pier zu laufen.

Die Saltburn-Tramway, wie sie auch genannt wird, wurde 1833-1834 von Chefingenieur George Croydon Marks entwickelt.

Ein Jahr später wurde die Bahn eröffnet und sorgte nun für den Transport der Anwohner und Touristen zwischen dem Pier und der Stadt.
Die Wasserpumpe wird seit 1924 elektrisch betrieben.

Wir haben Glück, es fährt gerade eine Bahn los.
Nicht, dass wir mitfahren möchten, nö – Zugucken ist spannend.

Mit unseren gesunden Beinen nehmen wir die Treppen zum Strand.

Glücklich am Strand zu sein laufen wir ein bisschen auf und ab.

Leise rauschen die Wellen der herannahenden Flut.

Der Pier und die kunterbunten Strandhütten geben tolle Motive ab.

Letztendlich wollen wir noch eine längere Runde drehen, daher latschen wir hinter dem Coastguard Cottage den Berg hoch.

Der Küstenpfad führt auf dem grünen Hunt Cliff entlang.
Erfreut sind wir über den in voller Blüte stehenden Raps.

Die Skulptur Charm Bracelet erreichten wir nach ca. 3 km. Auf der Bank sitzend, genießen wir für einen Moment die wundervolle Aussicht.

Dann sehe ich auf meiner Maps.me Karte einen Stern. Bin mir nicht sicher, ob ich diese Skulptur gemeint hatte oder was anderes. Gehen wir mal weiter und gucken, was sich hinter der Kurve verbirgt.
Guibal Fanhouse – eine alte Mine ist mein Stern.

Geiler als die Ruinen ist allerdings das riesige Rapsfeld.

Zur Freude führt mitten durch das Feld ein kleiner Pfad. Wie geil ist das denn bitte.

Bis wir über und über mit gelbem Blütenstaub benetzt sind, laufen wir freudig immer wieder hin und her.

Das Fanhouse ist jetzt eher nebensächlich. Mario geht kurz hin und macht ein paar Pics.

Wir können uns nicht trennen von diesem schönen Stückchen Land.

Schlussendlich laufen wir unwillig die 4 km zum Auto zurück.

Als wir dort ankommen sind, ist es schon 19:00.

In Guisborough, was auf dem Rückweg nach Great Ayton liegt, erledigen wir die Einkäufe für die Woche.

Dann geht es ins Häuschen, dort richten wir uns ein und wir vertilgen erst um kurz vor 21 Uhr unsere Pizza.

Wetter: Sonnig bis 17°
Sights/Unternehmung: Souter Lighthouse, Saltburn by the Sea
Wanderungen: Saltburn Guibal Coast Walk
Abendessen: Pizza + gf Pizza
Name der Hikes: Saltburn Guibal Coast Walk
Länge der Hikes: 13,74 km
Höchster Punkt des Tages: 234m
Gesamtschritte des Tages: 28.212


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