Día 2 - Flug nach Madrid /Fahrt nach Arguedas - Dienstag, 12.12.2023

Sunrise: 08:26   Sunset: 17:33

Um 4 Uhr klingelt der Wecker. Zum Glück hat es aufgehört zu regnen, dass wir zu Fuß zum Airport laufen können.

In einer 3/4 Stunde sind wir geduscht und angezogen, haben eine Kleinigkeit gefuttert und checken dann aus.

Pünktlich zwei Stunden vor Abflug finden wir uns am Iberia-Schalter ein.

Was ist denn hier los? Eine sehr lange Menschenreihe schlängelte sich durch die halbe Check-In Halle.

Natürlich haben wir und auch viele andere Mitreisende bereits online eingecheckt und sind im Besitzt einer Bordkarte.

Nur leider gibt es kein Baggage Drop-Off.
Alle müssen hier noch mal stehen, das kann ja wohl nicht sein.
Zwei Schalter sind geöffnet und nichts geht vorwärts.

Eine große Gruppe Sportlerinnen will mit an Bord, die haben alle Übergepäck. Jedes einzelne Stück muss gewogen werden, um dann festzustellen, dass sie es an einer anderen Stelle abgeben müssen.
Die Mitarbeiterin ist gestresst, sie wird patzig zu den Fluggästen. So was geht ja gar nicht.

Manche Leute stellen sich allerdings auch an, als wären sie noch nie gereist.
Jetzt kommt ein 3. Airlinemitarbeiter, der macht aber keinen Schalter auf, sondern weist die Leute an, sich richtig einzureihen.
Das Ganze beschleunigt sich daraufhin nicht wirklich.

Ich bin schon etwas genervt am frühen Morgen. So was kann ich ja gar nicht haben, wenn es voll ist – kein Thema – aber wenn es sich durch Unfähigkeit und Unorganisiertheit verzögert, das ist ätzend.
Aber bringt ja nichts, wir wollten ja fliegen.
Als wir nach ca. 1 Stunde Wartezeit endlich an der Reihe sind, geht das extrem schnell. Perso und Bordkarten zeigen, Gepäck abgeben, fertig.

Bedauerlicherweise haben wir jetzt den zuvor gebuchten Slot & Fly Zeitraum verpasst.
Weil es so schön war, warten wir eben noch mal 15 Minuten an der Security.

Extrem genau werden wir unter die Lupe genommen. Marios Rucksack muss zum Sprengstofftest. Beide müssen wir unsere Wanderschuhe ausziehen, die Zeit vergeht. Bording ist um 06:40.

Geschafft, am Gate haben wir sogar noch kurz Zeit uns hinzusetzten und uns an den Wasserspendern zu versorgen.

Datum Von - Nach Uhrzeit/Dauer
12.12.2023 Hamburg HAM - Madrid MAD 07:00 - 09:55 - 2h 55m
20.12.2023 Madrid MAD - Hamburg HAM 12:00 - 14:55 - 2h 55m

Boarding. Wir nehmen unsere Plätze in Reihe 26 ein. Neben uns sitzt eine junge Frau. Die pennt direkt ein und rührt sich nicht weiter.

Los gehts. Aufgrund von extremer Müdigkeit, trotz der Unbequemlichkeit der Sitze, döse ich den ganzen 3-stündigen Flug vor mich hin.

Ca. 10 Minuten nach der geplanten Ankunftszeit landen wir endlich in Madrid. Wie könnte ich früher nur einen 11-stündigen Flug aushalten? Irgendwie tut mir alles weh. Bin froh aus dem engen Flieger raus zu sein und mich bewegen zu können.

Unsere Airtags melden, Gepäck ist in Madrid gelandet.

Dennoch dauert es über eine Stunde, bis wir es endlich in den Händen halten. So lange haben wir noch nie auf Gepäck warten müssen.

So stiefeln wir schließlich gegen 11:15 zur Autovermietung von Enterprise. Diese befinden sich gegenüber vom Terminal 4, an dem wir angekommen sind. Dort warten wir noch ein paar Minuten, bis wir das reservierte Auto entgegennehmen können.

Gebucht hatten wir einen IFAR (Nissan Qashqai oder ähnlich). Bekommen haben wir einen Peugeot 3008. Von der Größe her auf jeden Fall ein Upgrade.
Von der Ausstattung her wäre Luft nach oben.

Passt aber. Für die spanischen Dörfer ist der Wagen sogar fast etwas zu groß, werden wir später feststellen.

Extrem gut sind die hier ebenfalls nicht organisiert. Erst warten wir an einem Schalter, dann bringt uns eine junge Frau zum Auto, sie erklärt alles und geht mit uns ums Auto, nach Schäden gucken.

Dann versucht sie uns Roadside Assistance aufzuschwatzen. Brauchen wir nicht. Tankregelung ist eigentlich full/full. Das Mädel meinte, wir sollten den Tank so voll machen, wie wir ihn übernommen haben. Ist ja irgendwie doof, aber wir haben jetzt keine Lust zu diskutieren. Der Tank ist für xxx km voll. Davon machen wir ein Foto.

Nun müssen wir noch mal mit zum Schalter, Mario geht alleine, ich gucke mir schon mal das Auto näher an. Nach ein paar Minuten kommt Mario zurück, alles klar.

Endlich kann es losgehen.

Ca. um 12:00 fahren wir aus der Garage auf die Autobahn, jetzt bitte so schnell wie es geht, raus aus dem Stadtgebiet von Madrid.

Ach ja, das Wetter könnte besser sein. Immerhin sind 14°, aber dichter Nebel trübt ein wenig die Sicht.

Da wir mit Maske geflogen sind, haben wir jetzt erst mal Durst, an einer Tankstelle besorgen wir Wasser. Ich bin ganz stolz, dass ich die Verkäuferin verstanden habe, hat sich das Spanisch lernen der letzten Monate doch ausgezahlt.

Nach einer öden Fahrt auf der A2 erreichen wir alsbald eine schönere Landschaft. In dem Ort Medinaceli vertreten wir uns die Füße.

Das historische Ortszentrum gehört zum Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico Spaniens. Dazu gehören Orte, die ein geschichtlich bzw. künstlerisch bedeutendes Ensemble an Bauwerken oder sonstigen Einrichtungen aufwiesen. Wohl sowas wie Denkmalschutz in Deutschland.

Der Ort liegt am Camino del Cid. Der Camino del Cid („Weg des Cid“) ist ein ca. 1350 km langer Wander-, Rad- oder Fahrtroute im Nordosten Spaniens. Dieser Weg folgt der im Cantar de mio Cid erwähnten vermeintlichen Route des kastilischen Ritters und späteren spanischen Nationalhelden El Cid.

Der wunderschöne Ortskern von Medinaceli liegt auf einem 1205 meterhohem Burgfelsen südlich der Provinzhauptstadt Soria.

Hallo Wettergöttin, wir sind jetzt hier. Wir bitten um etwas freundliches Wetter. Der Nebel hat sich noch nicht ganz gelichtet und es weht ein kalter Wind. Daher fällt die Besichtigung des schönen Ortes eher kurz aus.

Ein weiterer Grund ist sich zu sputen, dass in der Unterkunft in Argudeas Alexandra auf uns wartet, durch die Verzögerung beim Gepäck und bei der Autoübernahme liegen wir jetzt gut 1,5 Stunden hinter der vereinbarten Ankunftszeit.

Bei immer schöner werdendem Wetter setzten wir die Fahrt fort und kommen in Argudeas am späten Nachmittag an.

Die Einweisung in die Unterkunft ist kurz. Erklärt sich von selbst, wir haben nur ein kleines Apartment gebucht.

Da wir den ganzen Tag gesessen sind, machen wir noch einen Spaziergang durch den Ort.

Gegen 18:00 wird es zu dunkel für Fotos. Außerdem haben wir großen Hunger.

In der nah gelegene Großstadt Tudela finden wir zum Einkaufen alles, was wir brauchen.

Das Angebot beim Eroski Supermercado ist gigantisch. Das Preisniveau ist etwas niedriger als bei uns. Vieles ist billiger, weniges teurer. Ich werde im Fazit wie gewohnt eine Preisliste veröffentlichen.

Am Abend schmeißen wir den Backofen für eine Pizza an. Nicht lange danach werden wir schläfrig und legen uns in das sehr bequeme Bett.

Wetter: Bei Ankunft Nebel - später sonnig bei ca. 12°
gefahrene Strecke: Flug
Wanderungen und Sights: kleiner Spaziergang im Ort ca. 2km
Schritte: 14.245


 class=