Dag 13 - Donnerstag - 21.09.2023 - Granberget - Siljansnäs - Leksand

Am Morgen ist es zunächst noch wolkig, was uns aber nicht stört. Es ist trocken und nicht sehr kalt.

Granberg ist ein Skigebiet oberhalb des Ortes Siljansnäs. Am See liegen 3 mittelgroße Orte.

Rättvik, Mora und Leksand. Siljansnäs ist ein sehr kleiner Ort auf einer Art Halbinsel (Näs).

Wir begeben uns heute auf die Landstraße 70 und fahren bei Leksand über die Brücke.

Und schon sind wir im Skigebiet. Natürlich ist hier nichts los, das Auto steht mal wieder alleine auf dem Parkplatz.

Zum Wandern und auch zum Ski-Langlauf sind Wege angelegt worden.

Schon bald befinden wir uns in einem Wäldchen. Kiefern und Moos. Wir finden das jeden Tag aufs neue wunderschön.
Oh ein Elch, nö doch nicht. Diese Wurzeln sehen mit viel Fantasie doch so aus, oder?

Zuerst ist es auf dem Berg recht windig, nach ein paar Kilometern wird uns warm.
Nachdem wir den Wald durchquert haben, landen wir an einer Hüttenansammlung.

Dem Schild zum Aussichtspunkt folgen wir. Das ist er also, der Aussichtspunkt.
Rauf auf den Stein.
Die Aussicht ist leider durch Bäume versperrt.

Baulärm dringt durch den Wald. Die Leute machen hier ihre Hütten winterfest und erledigen Wartungsarbeiten an den Wegen. Das stört.
Zurück zum Parkplatz – wir suchen uns noch ein anderes Naturreservat.

Am Parkplatz angekommen, ist es nicht mal Mittag. Unser Sandwich würden wir gerne an einem netten Ort verspeisen, dann sehen wir weiter.

Am Siljansee werden wir fündig. Mittlerweile ist auch sie Sonne rausgekommen.

Bei bestem Licht fahren wir zum Dalarna-Naturum, einem Aussichtsturm in Siljansnäs.

Am Turm gibt es ein Café und eine Hütte zum Übernachten. Das Café ist saisonbedingt geschlossen (stängt).

Geöffnet ist das Besucherzentrum. Dies befindet sich unten im Turm.
Wir wollen natürlich nach oben.

Der Turm bekommt von uns den Namen IKEA-Turm.

Wir witzeln wie die Erbauer, durch den IKEA geirrt sind und alle Teile zusammen gesucht haben. Das hat sicher Tage gedauert.
Dann kamen 36 LKWs mit Brettern und Plastiksäckchen, mit Schrauben und Dübeln und dem Inbusschlüssel.

Während wir die Stufen erklimmen, hoffen wir, dass alle Teile vollständig waren. Nicht, dass noch einer der Erbauer beim IKEA in der Schlange steht und auf eine entscheidende Schraube wartet, die erst bestellt werden muss.

Die Aussicht auf 1000 Bäume ist toll. Schön so über dem Ort Siljansnäs zu thronen.

Nachdem wir alle 4 Seiten erkundet haben, steigen wir hinab und gehen dort wandern.

Es ist wieder Pilzzeit und heute finden wir paar ganz besonders schöne Fliegenpilzexemplare.

Mit jedem Kilometer wird es wärmer. Jacken aus.

An einigen Stellen im Wald laufen wir durch Schwärme von schwarzen Fluginsekten.
Die Tierchen krallen sich an uns fest. Nein, sind das etwa Zecken? Die haben aber Flügel, solche hatten wir doch gestern schon vereinzelt.

Hier sind die aber zu 1000den. Diese Viecher landen bevorzugt in den Haaren, am Nacken und im Gesicht. Dort bekommt man sie kaum zu fassen, weil sie sich ganz flach machen, wenn man sie sucht oder greifen will.

Mario fliegt sogar eine ins Auge. Igitt.

Aber deswegen bei fast 20° die Regenjacken wieder überziehen. Nö, ist auch keine Lösung.
Wir hoffen nur, dass die nicht stechen oder gar irgendwas übertragen.

Ganz besonders gerne kommen sie angesprungen, wenn wir stehenbleiben.

Wenn ich jetzt darüber schreibe, juckt mir schon wieder der Kopf.

Die Fotostopps werden ab jetzt auf ein Minimum zu reduziert. Nur noch ein paar Pilze und noch ein Landschaftsbild.

Nach jedem Stopp: Fluginsekten, Mörderaktion.

Am Auto zurück starten wir eine groß angelegte Durchsuchung.

Alles ausziehen, was geht. Taschenlampe raus und Absuchen.

Ich habe in meiner blauen Bluse ca. 20 Stück sitzen und auf dem Kopf kann Mario bei mir auch ca. 10-15 finden. Ist das eklig.

Es handelt sich im Übrigen um die Hirschlausfliege bzw. Älgflyg kann Mario bei einer Google Recherche herausfinden. Umgangssprachlich: fliegende Zecke.

Nein, also doch eine Zecke. Alarm!

Aber nein, nicht so schlimm. Die saugen zwar Blut, aber wohl an Tieren und übertragen keine Krankheiten.

Mario hat auch 30-40 Stück am Körper und in der Jacke, und auf dem Kopf.

Bevor wir ins Auto steigen dauert es ca. 30 Minuten bis wir sicher sind, dass wir alle vernichtet haben.

Die Tierchen lassen sich nur schwer erwischen und auch nur schwer töten, man muss sie mit den Fingernägeln oder was anderem Harten zerquetschen.

Davon lassen wir uns jetzt die Laune nicht verderben und fahren nach einem letzten Blick auf den Ort weiter.
Bei der Fornby Langbrygga stoppen wir. Was ein tolles Motiv.

An späten Nachmittag sehen wir uns den Ort Leksand an.
Die Brücke liegt wunderbar im warmen Nachmittagslicht und die Uferpromenade lädt zum Spazierengehen ein.

Wir gehen bis zur Kirche und über den kleinen Hafen zurück in den Ort.

Hungrig vom Tag kaufen wir im ICA noch ein paar Leckereien und etwas zum Abendessen.
Gegen 19:00 sind wir zurück am Haus. Dort bereiten wir ein leckeres Mahl zu.

Wetter: Nach morgendlichen Wolken bis 20° - heiter bis wolkig
Sights/Unternehmung: Granberget ,Siljansnäs, Leksand
Wanderungen: Granberget + Siljansnäs
Abendessen: Fleisch mit Salat

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